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Dubai – das Wunder in der Wüste

Bei all den glitzernden Hochhäusern und Megabauten mag man kaum glauben, dass Dubai noch in den 60er Jahren eine bescheidene Handels- und Fischereistadt war. Erst das Erdöl kurbelte die Entwicklung der Stadt an und machte die Oberschicht Dubais steinreich. Die wichtigste Einnahmequelle ist heute allerdings nicht mehr das schwarze Gold, sondern der Tourismus. Mehr als 10 Millionen Besucher strömen jedes Jahr in das Emirat, um an den goldenen Stränden zu entspannen, die futuristische Architektur zu bestaunen und sich in den Freizeitparks zu vergnügen.

Dubai, das sind eigentlich zwei Städte. Zum einen gibt es das moderne Dubai westlich des Dubai Creek. Hier ragen Mega-Bauten wie die Emirates Towers und Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, in den Himmel. Im Dubai Dolphinarium und dem Aquarium mit seinen Unterwasser-Tunneln schlagen Kinderherzen höher, während Motorsportfreunde im Autodrome so richtig Gas geben können. Shopping-Queens bummeln stundenlang durch die akklimatisierten Einkaufszentren und Freunde der gepflegten Abendunterhaltung lauschen einem klassischen Konzert im Madinat Theater.

Dann gibt es noch die traditionelle Seite Dubais, wo ihr die orientalische Kultur des Emirats hautnah miterlebt. Einblick in die Lebensweise einer früheren Zeit erhaltet ihr im Museumsdorf Heritage Village mit seinen originalgetreuen Beduinenzelten, während ihr im benachbarten Diving Village bei der alten Tradition des Perlenfischens zuseht. Kein Stadtbummel wäre komplett, ohne auf den traditionellen Märkten Dubais mit den Händlern zu feilschen. Wie die Stadt vor dem Ölreichtum aussah, erfahrt ihr im Dubai Museum, das in einer Festung aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist.

Was viele nicht wissen: Dubai ist eine grüne Stadt. Rasenflächen und Bäume zieren das Stadtbild ebenso wie Blumen und Sträucher. Und auch Dubais Strände wie Jumeirah und Umm Suqeim Beach wissen zu gefallen, auch wenn das Wasser mit Durchschnittstemperaturen von 28° Celsius alles andere als erfrischend ist. Wenn ihr euch abkühlen wollt, ist der Hotelpool also die bessere Wahl. Oder ihr besucht den Wild Wadi Water Park – dank der Wasserrutschen vor allem für Kinder ein Highlight. Angenehme Bedingungen herrschen von November bis April. Dann klettert das Thermometer „nur“ auf 33 Grad, während im Sommer Spitzenwerte von 41° Celsius erreicht werden.

Dubai ist eine sehr sichere Stadt. Kriminalität ist quasi nicht vorhanden und auch einen Kulturschock muss man nicht fürchten: 90 % aller Einwohner Dubais sind Ausländer, ihr werdet also nicht besonders auffallen. Nur wenn ihr in die weniger touristischen Gegenden reist, solltet ihr euch aus Respekt vor der einheimischen Kultur konservativ kleiden.

Bei einer so reichen Stadt wie Dubai bleibt natürlich die Frage nach den Kosten. Vorneweg: Ein Ölscheich müsst ihr nicht sein, um Dubai zu besuchen – es sei denn ihr wollt in einem der vielen Luxushotels übernachten. Die Lebenshaltungskosten sind mit Deutschland vergleichbar und günstige Restaurants gibt es zuhauf. Natürlich schlagen die modernen Freizeitangebote zu Buche, genau wie Alkohol. Letzteres ist jedoch normal in einem muslimischen Land.

Fazit: Ein Städtetrip in Dubai ist perfekt, wenn ihr futuristische Hochhäuser und moderne Touristenattraktionen bestaunen und trotzdem bequem einen Einblick in die traditionelle orientalische Lebensart bekommen möchtet – besonders da es das Touristenvisum kostenlos bei der Einreise gibt.

Old Souks


Tradition & Historie

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Das alte Dubai ist geprägt von Historie und Kultur. Hier ist die Atmosphäre wärmer und authentischer als in den modernen Stadtteilen. Old Souk, der Alte Markt, bietet eine große Auswahl an Stoffen, Kleidung, Schuhen und allen erdenklichen Souvenirs. Die überdachten Gässchen mit den zahlreichen kleinen Geschäften stellen ein wohltuendes Kontrastprogramm zu den Hochglanz-Malls von Dubai dar. Während die Preise in den Einkaufszentren in Stein gemeißelt sind, ist auf dem Souk das Feilschen möglich – und sogar nötig. Es ist ein Spiel, das meistens so abläuft: Die Verkäufer nennen euch einen viel zu teuren Preis. Dann macht ihr ein Gegenangebot und trefft euch nach freundlichem hin und her irgendwo in der Mitte. Falls euch der Preis immer noch zu hoch erscheint, scheut euch nicht, dankend weg zu gehen. Entweder der Verkäufer geht mit dem Preis noch einmal runter (und macht dabei immer noch Gewinn), oder ihr seht euch einfach nebenan um. Die Auswahl ist schließlich groß. Auch wenn ihr euer Schnäppchen schon geschlagen habt, solltet ihr einmal mit dem Boot auf die andere Creek-Seite fahren. Dort befindet sich nicht nur der Gewürz-Souk mit seinen tausend Aromen, sondern auch der Gold-Markt. An die 400 Händler verkaufen dort ihre Schmuckstücke. Das Edelmetall ist in Dubai übrigens verhältnismäßig günstig. Wenn ihr also Gold kaufen wollt, solltet ihr hier zuschlagen. Vorsicht ist dagegen bei nachgemachten Waren geboten. Viele Verkäufer versuchen euch gefälschte Markenartikel unter dem Ladentisch anzudrehen. Die Verlockung mag groß sein, ihr macht euch jedoch strafbar, wenn ihr solche Imitate kauft.

Wüstensafari


Sand über Sand

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Eine Safari durch die Wüste Dubais sollte man sich nicht entgehen lassen. Anbieter gibt es viele, Touren auch. Gemeinsam ist allen Safaris, dass ihr mit einem SUV unterwegs seid und nicht selber fahrt – was auch besser ist, denn statt auf asphaltierten Straßen geht es über Sanddünen. Bei fast allen Touren sind Fotostopps in der Wüste inbegriffen, bevor es zu einem Beduinendorf geht. Hier habt ihr vielleicht Bilder von bunt bemalten kleinen Zelten und dampfenden Teekesseln, die um ein kleines Lagerfeuer stehen, im Kopf. Doch Vorsicht ist geboten: Bei den günstigen Touren muss man schon fast vom Massentourismus in der Wüste sprechen. Ihr sitzt mit 300 anderen Touristen in einem Dorf, das nur für ebendiese Touristen aufgestellt wurde. Ursprüngliche Romantik sieht anders aus. Wenn ihr nicht am falschen Ende spart, könnt ihr jedoch auch eine tolle Zeit genießen: Für etwa 60 Euro werdet ihr von eurem Hotel abgeholt, fahrt mit einer kleinen Gruppe durch die Wüste, vergnügt euch beim Kamelreiten und Sandboard Fahren und bewundert den Sonnenuntergang, bevor es zum Beduinendorf geht. Dort erwartet euch ein richtiges Buffet statt der zwei trockenen Fleischspieße, die ihr bei Billig-Safaris bekommt. Nach dem Essen raucht ihr eine gemütliche Wasserpfeife, seht bei Bauchtanz- und Feuershows mit, lasst euch ein Henna-Tattoo aufmalen oder nehmt einen Falken auf den Arm. Das alles ist super touristisch, aber auch kurzweilig und abwechslungsreich, wenn ihr über einen renommierten Anbieter bucht.

Metro


Die einfache Fortbewegung

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Seit 2009 verfügt Dubai über ein Schienennetz, das ganz ohne Fahrer funktioniert. Zwei Linien sind in Betrieb: Die grüne Linie bringt euch vom Flughafen bis zur Westseite des Dubai Creek. Die rote Linie startet ebenfalls am Flughafen und fährt die wichtigsten Touristen-Spots wie die Emirates Towers, das Burj Khalifa, die Mall of the Emirates und den Yachthafen ab. Die Metro fährt größtenteils oberirdisch, sodass ihr eine gute Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten genießt. Typisch für Dubai sind die Stationen prunkvoll mit Kronleuchtern verziert. Klimaanlage und WLAN-Zugang sind vorhanden, allerdings gibt es nicht viele Sitzplätze. Die Metro ist sehr benutzerfreundlich, ihr müsst lediglich darauf achten, in den richtigen Wagen zu steigen. Manche davon sind für Frauen und Kinder reserviert und für die Gold Class-Abteile müsst ihr mehr bezahlen. Eine Fahrt kostet für Kurzstrecken nur umgerechnet 50 Cent. Wenn ihr öfter fahren wollt, holt ihr euch eine NOL-Karte. Für 3,35 Euro könnt ihr die Metro, aber auch die Busse, einen Tag lang so oft benutzen, wie ihr wollt. Eine Alternative für eine Sightseeing-Tour sind die Hop-On-Hop-Off-Busse. Diese steuern alle wichtigen Punkte Dubais an und an den für euch interessanten Orten könnt ihr aussteigen. Tagestickets kosten etwa 20 € pro Person. Die Taxipreise sind ansonsten sehr human und notfalls auch eine gute Alternative.

Malls


Das Paradies für Shoppingbegeisterte

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Wenn es etwas gibt, dass ihr in Dubai besonders gut machen könnt, dann ist es Shopping. Ganze 64 Einkaufszentren besitzt die Stadt, weitere sind in Bau. Die 2008 eröffnete Dubai Mall besitzt unglaubliche 1.200 Geschäfte auf einer Fläche von 350.000 Quadratmetern. Kein Wunder, dass die Mall 2011 das meistbesuchte Gebäude der Welt war. Die Preise liegen etwa auf deutschem Niveau, aber die Auswahl ist natürlich nicht vergleichbar. Hier findet ihr wirklich alles. Selbst wenn ihr nichts einkaufen wollt, solltet ihr einmal vorbeischauen. Die Dubai Mall protzt mit einer 7.100 Quadratmeter großen Virtual Reality-Spielhalle, einem riesigen Kino, einem Regenwald-Café, einem 24 Meter langen Dinosaurier-Fossil und vielem mehr. Das Dubai Aquarium and Under Water Zoo beherbergt mehr als 300 Unterwasser-Arten, und sogar Schlittschuh laufen könnt ihr in der Mall. Doch auch die Konkurrenz schläft natürlich nicht: In der Mall of the Emirates, dem zweitgrößten Shoppingzentrum Dubais, befindet sich die erste Indoor-Skihalle des Nahen Ostens. Spaß für die ganze Familie bietet auch das Magic Planet, ein Unterhaltungskomplex mit Billardtischen, Bowlingbahnen, Achterbahnen, Fahrsimulatoren und vielem mehr. Alleine in den Einkaufszentren Dubais könntet ihr Tage verbringen, ohne dass euch langweilig wird – das entsprechende Budget vorausgesetzt.

Burj Khalifa


Hoch, höher, Dubai

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Dubai hat es geschafft: Seit 2008 besitzt die Stadt das höchste Gebäude der Welt. Das Burj Khalifa im Zentrum des neu entworfenen Stadtteils Downtown Dubai ist 830 Meter hoch und schlägt damit den Tōkyō Sky Tree um ganze 200 Meter. Unglaubliche 20 Milliarden Euro – zum Vergleich: Das ist das Bruttoinlandsprodukt von Honduras – flossen in den Megabau. Wohnungen, Büros und Geschäfte sind dort untergebracht, die meisten Besucher zieht es jedoch auf die Aussichtsplattformen des Burj Khalifa. Auf dem 124. und 125. Stock befindet sich „At the Top, Burj Khalifa“, das ihr mit dem rasend schnellen Aufzug erreicht. Noch höher hinaus geht es auf dem Aussichtsdeck "At The Top Sky" im 148. Stock. Von dort oben wirken die übrigen Wolkenkratzer Dubais lächerlich klein und ihr könnt weit über den Ozean blicken. Die phänomenale Aussicht ist natürlich teuer bezahlt: 34 Euro kostet die Plattform „At the Top, Burj Khalifa“, noch einmal 54 Euro mehr zahlt ihr für das Observationsdeck "At The Top Sky". Die Tickets solltet ihr online reservieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Eine ungetrübte Aussicht kann euch leider niemand garantieren. Sollte der Wind viel Sand und Staub aufwirbeln, ist der Blick nach unten weit weniger spektakulär. Für beste Sichtverhältnisse solltet ihr in den frühen Morgenstunden auf die Aussichtsplattform fahren.

Burj Al Arab


Das Segel Dubais

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Dieses Wahrzeichen des Neuen Dubai ist bereits von weitem sichtbar: Das Burj Al Arab, dessen Form an ein Segel erinnert, ist mit seinen 321 Metern das vierthöchste Hotel der Welt. Für den Prestigebau wurde 1994 eine künstliche Insel angelegt, drei Jahre später öffnete das Hotel. Nur das Feinste vom Feinsten kam bei der Innenausstattung zum Einsatz: Marmor, Granit, Blattgold – das Interieur schmeichelt dem Auge. Inoffiziell wird das Burj Al Arab oft als 7-Sterne-Hotel betitelt, da der Service wirklich keine Wünsche übrig lässt. So viel Luxus muss man sich jedoch erst einmal leisten können: 1100 Euro kostet die Nacht im günstigsten Zimmer während der Hauptsaion. 900 Euro sind es in der Nebensaison während der Sommermonate. Auch das Essen im Burj al Arab ist teuer. Dafür bestechen die Restaurants durch ein individuelles Ambiente. Im Al Mahara-Restaurant befindet sich zum Beispiel ein riesiges Meerwasser-Aquarium. Eine spektakuläre Aussicht auf Dubai habt ihr von der Skyview Bar, wo ihr gut und gerne 300 Euro für einen Cocktail ausgeben könnt. Gibt es auch günstigere Wege, das Burj al Arab zu besichtigen? Einfach vorbeischneien ist leider nicht. Das Hotel ist so exklusiv, dass ihr als einfacher Tourist nicht einmal auf die Insel gelassen werdet. Am günstigsten ist es, einen Tisch in der Bar Goldon27 zu reservieren. Dort müsst ihr mindestens für 25 Euro pro Person bestellen. Ansonsten bleibt nur noch, das Hotel von außen zu bestaunen – etwa vom nahe gelegenen Yachthafen.