Südafrika | Durban

Durban – Südafrikas Badeparadies am Indischen Ozean

An der Ostküste Südafrikas liegt Durban, das unter dem Namen Port Natal im 19. Jahrhundert von den Briten gegründet wurde. 600.000 Einwohner zählt die drittgrößte Stadt des Landes, sieben Mal so viele leben in der Metropolregion. Die ausgeprägte Skyline zeugt von der wirtschaftlichen Bedeutung Durbans. Daneben finden sich jedoch auch architektonische Perlen aus vergangenen Jahrhunderten: so etwa das alte Rathaus von Durban mit seinen kunstvollen Säulen und dem palmengesäumten Vorhof. Noch tiefer in die Geschichte taucht ihr im Local History-Museum ein, das den Nachbau einer ursprünglichen Siedlerhütte sowie eine traditionelle Zuckermühle beherbergt. An die Rolle der Stadt während des Burenkriegs erinnert das Old Fort mit seiner Ausstellung zur Militärgeschichte, und traditionelle afrikanische Kunst bekommt ihr in der Durban Art Gallery zu sehen.

Durban besitzt eine große indische Bevölkerung. Sogar Mahatma Ghandi verbrachte hier einige Jahre. Auf dem Indischen Markt in der Victoria Street könnt ihr unzählige Curry-Sorten probieren, darunter das in Durban entstandene Bunny Chow mit Toastbrot. Beste Shopping-Möglichkeiten bieten sich auf der Florida Road, die daneben mit exzellenten Steakhäusern aufwartet, sowie in der Gateway-Mall – mit mehr als 350 Geschäften und 90 Restaurants das größte Einkaufszentrum Afrikas.

Zu den Sehenswürdigkeiten kommt ihr in Durban am günstigsten mit öffentlichen Bussen, der Einzelfahrschein kostet umgerechnet nur 36 Cent. Etwas teurer, dafür komfortabler sind Taxis mit Taxameter, die ihr telefonisch bestellen könnt. Eine günstige Alternative stellen Taxi-Apps wie Uber dar. Daneben existiert ein S-Bahn-Netz, das Durban mit anderen Orten im Umkreis verbindet.

Durban ist der perfekte Ausgangspunkt, um Afrikas Natur und Tierwelt kennenzulernen: An der Küste wandert ihr auf Holzstegen durch Mangrovenwälder und Im Umgeni River Bird Park bekommt ihr zahlreiche einheimische Vogelarten zu Gesicht. Pflanzen aus der ganzen Welt bewundert ihr in den Botanischen Gärten von Durban, die bereits von den Briten angelegt wurden und eine beliebte Kulisse für Hochzeiten darstellen. Im Crocodile Creek leben tausende von Nilkrokodilen und anderen Reptilien. Dieser Themenpark am Tongati-Fluss punktet daneben mit malerischen Wanderrouten und Wasserfällen. Wer hoch hinaus will, unternimmt einen Ausflug zu den Drakensbergen etwa 3 Stunden westlich der Stadt. Diese einzigartige Bergwelt schmeichelt dem Auge mit bewachsenen Felsen, weiten Panoramablicken und den zweitgrößten Wasserfällen Afrikas.

2018 galt Durban einer Umfrage zufolge als Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Afrika. Kein Wunder, bedenkt man die malerische Küstenlandschaft, das angenehme Klima und nicht zuletzt die Lebenshaltungskosten, die unter denen der Hauptstadt liegen. Trotz dieser Pluspunkte gehören Arbeitslosigkeit und Kriminalität in Durban zum Alltag. Die Strandpromenade wird von Polizei und Kameras überwacht und auch die anderen Touristenorte sind tagsüber sicher. Nachts solltet ihr den Business-Distrikt und schlecht beleuchtete Nebenstraßen jedoch meiden. Allgemein ist von ausgedehnten Spaziergängen nach Einbruch der Dunkelheit abzuraten. Doch dies sollte euch nicht von einem Besuch abhalten. Durban verspricht mit seinem Mix aus Kulturschätzen, Stränden, modernen Freizeitangeboten und malerischer Natur einen abwechslungsreichen Urlaub unter der Sonne Südafrikas.

Moses-Mabhida-Stadion


Stadion mit Highlight

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Die deutsche Nationalmannschaft dürfte keine gute Erinnerung an diese Sportstätte haben: Schließlich verlor sie dort 2010 das WM-Halbfinale gegen Spanien mit 0:1. Dafür ist das 2009 errichtete Stadion direkt am Meer architektonisch ein echter Hingucker. Das liegt vor allem am 2700 Tonnen schweren Bogen aus Stahl, der die Arena überspannt. Das Moses-Mabhida-Stadion wurde eigens für die WM 2010 gebaut und fasst heute zwischen 50.000 und 80.000 Besucher. Nun ist es ja nichts Neues, dass moderne Sportstätten nach dem Großereignis immense Verluste einfahren. Die Betreiber haben sich hier jedoch etwas Besonderes einfallen lassen, um Geld in die Kasse zu spülen. Vom ikonischen Bogen des Stadions könnt ihr euch mit der „größten Schaukel der Welt“ abseilen. 60 Meter geht es im freien Fall in die Tiefe, bevor ihr mit 120 km/h durch das Stadion schwingt. Ein adrenalinförderndes Erlebnis, und mit umgerechnet 45 Euro auch ein teures. Günstiger ist da das SkyCar. Für nur 4 Euro geht es per Außenlift auf das Dach des Stadions, wo ihr ein atemberaubendes 360 Grad-Panorama genießt. Wollt ihr lieber auf dem Boden bleiben, könnt ihr die Stadiontour buchen, bei der ihr neben den Umkleidekabinen und Katakomben auch das Spielfeld und die Tribünen besichtigt. Die Führung liefert alle wichtigen Informationen zur Architektur und der Geschichte des Stadions und ist mit 3 Euro wirklich bezahlbar. Auch das Areal rund um das futuristische Stadion ist nett anzuschauen: Das Stadtviertel hat sich zu einem beliebten Hotspots mit Cafés, Restaurants und sportlichen Aktivitäten entwickelt und erlebt durch die Sportarena einen willkommenen Aufschwung.

uShaka Marine World


Für alle Generationen

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Wer in Durban auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Freizeitpark ist, sollte die uShaka Marina World besuchen. Fünf unterschiedliche Bereiche gibt es hier, darunter uShaka Sea World, eines der größten Aquarien weltweit. Bereits die Gestaltung in Form eines ausrangierten Frachtschiffs ist gut gelungen und die Artenvielfalt kann sich sehen lassen: Tigerhaie, Rochen, Zackenbarsche und andere Fische ziehen in den großen Becken ihre Bahnen. In der Sea World könnt ihr schnorcheln, Rochen füttern und in einem Haifischbecken schwimmen – geschützt durch einen Käfig, versteht sich. Auch Delfine gibt es in der uShaka Marina World. Diese seht ihr, wie auch die Seelöwen, bei einer Vorführung. Wer den Meeressäugern ganz nahe kommen will, bucht die „Meet a Dolphin“-Option für stolze 55 Euro. Wie ein Fisch im Wasser fühlen sich die kleinen Gäste im zweiten Bereich, dem Erlebnisbad Wet ’n Wild. Hier thront die höchste Wasserrutsche Afrikas, doch auch ein entspannter Strömungskanal, Aquarien und eine Wiese zum Ausruhen stehen bereit. Nur 14 Euro kostet der Eintritt zu beiden Parks für Erwachsene – ein mehr als fairer Preis angesichts der vielen Attraktionen. Doch damit hört der Spaß noch nicht auf. Neuerdings könnt ihr in der uShaka Marina World auch einen Reptilienzoo besuchen und mit einer Seilrutsche fahren. Am besten plant ihr einen ganzen Tag für euren Besuch ein, vor allem wenn ihr mit Kindern unterwegs seid.

Golden Mile


Flaniermeile

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Auf 6 Kilometern Länge erstreckt sie sich am Indischen Ozean: die Golden Mile, Durbans Hauptattraktion. Von der Mgeni-Mündung bis zum Hafen befinden sich hier 12 Strandabschnitte. Was alle gemeinsam haben, ist der traumhaft feine Sand und das warme Wasser, in dem ihr ganzjährig baden könnt. Hier findet jeder den passenden Küstenabschnitt für seinen Geschmack: Die meisten Bars und Restaurants befinden sich am North Beach, am besten picknicken und angeln lässt sich jedoch in der südlich gelegenen Blauen Lagune. Wer es exklusiv will, geht zum kostenpflichtigen Casino Beach. Zur Hochsaison wird es auf der Golden Mile sehr voll, im Rest des Jahres müsst ihr euch den Strand aber nur mit ein paar Surfern teilen. Falls ihr den Wellensport selbst einmal ausprobieren möchtet – uShaka Beach und Addington Beach bieten perfekte Bedingungen für Neulinge und beherbergen viele Surfschulen. Eine Strandpromenade verbindet die einzelnen Strände und ist beliebt bei Joggern. Falls ihr aber nicht zu Fuß gehen wollt, heuert ihr für wenig Geld die bunt bemalten Zulu-Rikschas an, Durbans traditionellstes Transportmittel. Nach Einbruch der Dunkelheit solltet ihr euch aus Sicherheitsgründen an keinem Strand mehr aufhalten. Über Haiangriffe müsst ihr euch indessen keine Sorgen machen: Die Strände der Golden Mile sind mit speziellen Netzen gesichert. So seht ihr die großen Raubfische nur, wenn ihr eine der beliebten Shark Cage-Touren bucht.