USA | Los Angeles

Los Angeles – Kaliforniens Metropole mit Starbesetzung

Los Angeles, das ist der wahr gewordene Amerikanische Traum. Die strahlenden Lettern des Hollywood-Schriftzugs, die Luxusvillen von Beverly Hills, die glänzenden Körper am Venice Beach – L.A. verspricht Glamour ohne Ende unter der Sonne Kaliforniens. Kein Wunder, dass neben aufstrebenden Schauspielern jedes Jahr tausende von Touristen in die zweitgrößte Stadt der USA strömen. Die Spuren der Stars und Sternchen könnt ihr auf dem Walk of Fame sowie im Eingangsbereich des TCL Chinese Theatre bewundern. Und vielleicht habt ihr ja Glück und seht einen Prominenten beim Shoppen auf Beverly Hill´s Rodeo Drive.

Los Angeles ist auch berühmt für seine Freizeitparks: Allen voran steht Disneyland im Stadtteil Anaheim. Hier geht ihr mit Micky Mouse, Donald Duck und co. auf Tuchfühlung und erkundet aufwändig gestaltete Settings wie eine Westernstadt, ein Märchenland, Science Fiction-Kulissen und sogar ein bayerisches Alpendorf. Echte Filmmagie bekommt ihr in den Universal Studios mit ihren spektakulären Stuntshows zu sehen. Doch auch Kulturfreunde kommen auf ihre Kosten: Im Los Angeles County Museum of Art werden 130.000 Kunstwerke ausgestellt, eine umfangreiche Sammlung antiker Artefakte bewundert ihr in der Getty Villa, und klassischen Konzerten lauscht ihr in der Walt Disney Concert Hall.

Wer der Hektik der Großstadt entkommen will, findet in und um Los Angeles malerische Naturkulissen. Mitten im Stadtgebiet liegt der Runyon Canyon Park, ein beliebtes Wandergebiet mit Aussicht auf die Hochhäuser L.A.s. Eine grüne Oase bildet der Malibu Creek State Park mit seinen Seen und Wasserfällen. Das Klima bietet beste Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten. Die Tagestemperatur liegt bei angenehmen 18 – 25° Celsius, und selbst im Winter müsst ihr lediglich mit fünf Regentagen im Monat rechnen. Was läge da näher als ein entspannter Strandtag am Venice Beach oder in Santa Monica? Der Stadtteil lockt mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, während der Santa Monica-Pier nostalgische Karnevalsatmosphäre verbreitet.

Viele wissen es gar nicht, aber hinter Los Angeles erstreckt sich ein Berg. Der Grund, dass man ihn meist nicht sehen kann, ist der Smog. Die Luftverschmutzung in L.A. ist bedenklich. Kein Wunder: Die Stadt ist alles andere als fußgängerfreundlich, sodass die meisten Bewohner auf das Auto zurückgreifen. Die öffentlichen Verkehrsmittel L.A.s wurden in den 30er Jahren von der Autoindustrie systematisch zerstört, was bis heute Nachwirkungen hat. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erreicht ihr noch mit Bus und Tram, für weitere Strecken empfiehlt sich aber ein Mietwagen.

Neben den Umweltproblemen ist die „Stadt der Engel“ für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt. Und in der Tat gibt es Viertel, in die ihr freiwillig keinen Fuß setzen solltet. In den touristisch interessanten Stadtteilen müsst ihr euch indes keine Sorgen um Drive Bys und Überfälle machen. Kriminell sind dort nur die Preise: Selbst für ein einfaches Hotelzimmer zahlt ihr noch 100 Euro und das Essengehen ist im Schnitt 30 % teurer als in Deutschland. Dafür gibt es viele Dinge, die ihr in L.A. umsonst machen könnt, zum Beispiel durch Hollywood schlendern, am Strand relaxen und in der Umgebung wandern gehen. Die vielfältigen Attraktionen für die ganze Familie machen Los Angeles zum unverzichtbaren Ausflugsziel, wenn ihr an der Westküste unterwegs seid.

Josua Tree Nationalpark


Noch fast unberührte Natur

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Zwei Stunden östlich von Los Angeles liegt ein unberührtes Refugium für Naturburschen und gestresste Großstädter. Dort erstreckt sich ein 3.200 Quadratkilometer großes Areal, das 1994 zum Nationalpark erklärt wurde. Der Park weist zwei faszinierende und sehr verschiedene Landschaften auf: Hier geht die Colorado-Wüste mit ihren Kakteen und Fächerpalmen in die Mojave-Wüste über. Auf einer Höhe von 900 Metern wachsen die stacheligen Josua-Palmlilien, die dem Nationalpark seinen Namen gaben. Majestätisch ragen in der kargen Wüstenlandschaft Granitfelsen auf, die je nach Tageszeit in unterschiedlichen Farben erstrahlen. Dank dieser ist Joshua Tree auch ein Paradies für Kletterer. Es ist ein Jammer, dass die Natur hier empfindlichen Schaden nahm, als der Nationalpark während des Regierungs-Shutdowns von 2018/2019 nicht bewacht wurde. Vandalen fällten Bäume, verschandelten Felsen und fuhren abseits der erlaubten Wege. Der Park ist trotzdem noch hübsch anzusehen und lohnt sich für einen Ausflug – auch weil sich hier weniger Touristen aufhalten als im bekannteren Yosemite Nationalpark. Entweder ihr durchquert Joshua Tree mit dem Auto oder ihr nehmt eine der Wanderrouten in Angriff. Informationen über die unterschiedlich schwierigen Pfade liefern euch die drei Besucherzentren. Neben Hotels im Umkreis stehen im Nationalpark Campingplätze zur Verfügung, die 18 Euro pro Nacht kosten. Jedoch sind nicht alle davon mit richtigen Toiletten und fließendem Wasser ausgestattet. Die beste Zeit für einen Besuch sind die Wintermonate. Im Sommer wird es in der Wüste unerträglich heiß und manche Campingplätze haben geschlossen. Wenn ihr zu dieser Zeit wandern gehen wollt, dann am besten am frühen Morgen.

Hollywood


Der Ort, an dem Filme entstehen

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Hollywood ist DAS Zentrum der amerikanischen Filmindustrie – und das, obwohl viele Studios heute an günstigeren Standorten produzieren. 210.000 Einwohner wohnen in diesem Stadtteil, zu dessen Hauptattraktionen der Walk of Fame, das Grauman´s Chinese Theatre und die Universal Studios gehören. Weithin sichtbar ist natürlich der berühmte Hollywood-Schriftzug. Was viele nicht wissen: Dieser war ursprünglich nur eine Werbeaktion, um Immobilienkäufer in den kargen Norden von Los Angeles zu locken. Es ist Prominenten, allen voran dem Playboy-Chef Hugh Hefner, zu verdanken, dass der Schriftzug heute noch die Hollywood Hills ziert. Vom Mulholland Drive und dem Griffith Observatory aus ist das Wahrzeichen besonders gut zu sehen. Was wäre ein besseres Andenken als ein Selfie vor den 14 Meter hohen Lettern? Leider existiert kein offizieller Weg zum Schriftzug, darauf weisen die Schilder in den angrenzenden Wohngebieten mahnend hin. Das Gelände ist seit Jahren abgesperrt und wird patrouilliert, ihr riskiert also eine Verhaftung, wenn ihr zu nahe kommt. Dafür könnt ihr immer noch hinter den Schriftzug blicken. Dafür nehmt ihr den Burbank Peak Trail, einen Rundweg, der jedoch 12 Kilometer lang ist. Es geht steil nach oben, ganz unsportlich solltet ihr also nicht sein. Dafür genießt ihr hinter dem Hollywood-Schriftzug eine herrliche Aussicht auf das Häusermeer von Los Angeles und könnt bei gutem Wetter bis zur Pazifikküste blicken.

Sport


Von Baseball bis Football

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Wie es sich für eine Großstadt gehört, ist Los Angeles mit mehreren Top-Teams gesegnet: Gleich zwei Baseball-Mannschaften spielen in der MBL, die Dodgers und die Angels of Anaheim. 56.000 Zuschauer finden in der Dodgers-Arena, dem größten Baseball-Stadion der USA, Platz. Die Ticketpreise richten sich nach der Wichtigkeit des Spiels und dem Wochentag. Unter der Woche zahlt ihr weniger als am Wochenende, die billigsten Tickets kosten nicht mehr als 10 Euro. Für weitere günstige Tickets solltet ihr die Zweitmärkte durchforsten. Eingefleischte Dodgers-Fans unternehmen eine Tour durch das Stadion. 18 Euro kostet euch der Blick hinter die Kulissen, der normalen Besuchern verwährt bleibt. Basketball-Fans haben die Qual der Wahl: Sowohl die Lakers als auch die Clippers mischen in der NBA mit. Die Lakers spielen durchgehend, die Clippers nur ab und zu, im Staples Center. In der Eishockey-Liga NHL sind die Anaheim-Ducks und die L.A. Kings vertreten. Natürlich wird in L.A. auch Football gespielt. Die Los Angeles Rams sind im alt-ehrwürdigen Memorial Coliseum zuhause, während die Chargers im Dignity Health Sports Park spielen. Auch für College-Football ist Los Angeles bekannt. Ein jährliches Großereignis ist der Rose Bowl, benannt nach dem Rose Bowl Stadium in Pasadena. Unglaubliche 92.000 Plätze bietet die Arena, die bereits 1923 erbaut wurde und unter Denkmalschutz steht. Jeden Freitag von 10:30 bis 12:30 Uhr könnt ihr das alt-ehrwürdige Stadion für 15 Euro bei einer Tour besichtigen.

Warner Bros./Sony Pictures


Ein MUSS für Filmfans

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Wenn ihr einmal hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood sehen wollt, gibt es zwei Touren, die euch interessieren könnten: Zum einen wären da die Warner Bros. Studios: Bereits seit den 1970ern finden hier Touren statt. Die Führungen laufen nicht alle gleich ab, da in den Studios zu unterschiedlichen Zeiten gedreht wird. Ein aktuelles Film- oder Fernsehset bekommt ihr auf der Tour jedoch immer zu sehen. Dazu kommen Filmkulissen im Freien, Ausstellungen mit Kostümen, Requisiten und Fahrzeugen und eine Klangbühne, auf der ihr Einblicke in den Produktionsprozess erhaltet. Bei der 3-stündigen Führung bekommt ihr viel geboten, dafür ist der Preis mit umgerechnet 60 Euro nicht gerade billig. Sitzt euch der Geldbeutel sehr locker, könnt ihr auch die Deluxe Tour für 259 Euro buchen. Diese dauert fünf Stunden und bietet euch noch mehr Einblicke hinter die Kulissen – jedoch nichts, was den viermal so hohen Preis rechtfertigt. Auch die Konkurrenz bietet Führungen an: Anders als in den Universal Studios seid ihr bei der Sony Picture-Tour die ganze Zeit zu Fuß unterwegs. Nach einem Besuch im Film-Museum geht es zu den Sets von Klassikern wie „der Zauberer von Oz“ und „Men in Black“. Bei den meisten Kulissen dürft ihr leider keine Aufnahmen machen, auch das Fotografieren von Sony-Mitarbeitern ist verboten. Die Tour kommt etwas weniger touristisch daher, bietet aber mehr Informationen für Film-Interessierte. Sie dauert nur 2 Stunden, ist mit 44 Euro aber auch etwas günstiger.

Memorial Coliseum


Der Traum eines klassischen Stadions

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Das 1923 eröffnete Los Angeles Memorial Coliseum im Exposition Park kann auf eine bewegte Sportgeschichte zurückblicken: Zweimal, 1932 und 1984, fanden dort die Olympischen Sommerspiele statt, wovon heute noch der imposante Eingangsplatz mit den fünf Ringen zeugt. Daneben war die Sportstätte der Austragungsort des ersten Super Bowl 1967. Die Bedeutung des Stadions hat seit diesen Glanzzeiten etwas nachgelassen. Heute absolvierten die Los Angeles Rams dort ihre Heimspiele, ein neues Stadion ist jedoch bereits in Bau. Daneben wird im Coliseum College-Football gespielt, außerdem diente die Sportstätte häufig als Kulisse für Film- und Fernsehproduktionen, zum Beispiel für die Serie „24“. Ganze 93.000 Zuschauer passen in das Stadion. Im Inneren macht die Arena den Anschein, als gebe es gar keine Unterteilung in Ränge und als würden alle Zuschauer auf einer einzigen großen Tribüne sitzen. Das sieht beeindruckend aus, man merkt jedoch, dass das Stadion trotz Renovierung langsam in die Jahre kommt. Eine Überdachung gibt es nicht. Den Fans, die hier legendäre Sportmomente erlebt haben, macht das aber nichts aus. Auch wer nichts mit Sport am Hut hat, sollte sich das Stadion einmal von außen ansehen. Die Anfahrt mit der Metro ist einfach und der Besuch lässt sich prima mit einem Abstecher zum Naturkundemuseum von Los Angeles und dem African American Museum verbinden.

Griffith Observatory


Toller Überblick über Los Angeles

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Sterngucker und alle, die sich für das Weltall interessieren, sollten einmal zum Griffith Observatory fahren. Die Sternwarte wurde auf einem Hügel nordöstlich von Hollywood erbaut und befindet sich auf 300 Metern Höhe. Dank seiner Art-Deco-Architektur mit ägyptischem Touch ist das Observatorium an sich bereits ein echter Hingucker. Wirklich beeindruckend ist auch der Blick, den ihr von hier auf das Lichtermeer der Stadt genießt. Doch auch im Inneren hat das Griffith Observatory einiges zu bieten: Den Anfang machen mehrere Ausstellung mit Exponaten wie Gesteinsbrocken aus dem All, beleuchteten Planetenmodellen, einer Echtzeit-Aufnahme der Sonne und gestochen scharfen Weltraum-Fotos. Um wirklich alle 19 Ausstellungsflächen zu sehen, solltet ihr euch ein paar Stunden Zeit nehmen. Ein weiteres Highlight ist das Planetarium, das euch auf eine Reise durch unser Universum mitnimmt. Nach Einbruch der Dunkelheit könnt ihr einmal selbst unter sachkundiger Führung durch Hochleistungs-Teleskope blicken. Das ist bis 21:30 Uhr möglich, Voraussetzung dafür ist jedoch ein klarer Himmel. Wenn ihr tiefer in die Materie Weltall und Raumfahrt einsteigen wollt, solltet ihr euch einen Vortrag im Leonard Nimoy Event Horizon Theater ansehen. Erfreulich: Bis auf das Planetarium, das für Erwachsene 6 Euro kostet, ist der Eintritt zum Observatorium frei. Zahlen müsst ihr jedoch für den Parkplatz, und zwar ganze 7 Euro. Dort wird es abends sehr voll, sodass ihr erwägen solltet, mit dem Bus zur Sternwarte zu fahren. Oder ihr parkt kostenlos beim Greek Theatre und geht die restlichen 1,6 Kilometer zu Fuß.

Santa Monica Pier


Abwechslung für Groß und Klein

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Die Kleinstadt Santa Monica ist nicht nur für ihre makellosen Strände bekannt, sondern besitzt auch einen Pier, der oft in Film und Fernsehen zu sehen ist. Der Santa Monica Pier ist eine Hauptattraktion an der Küste – das zeigt schon der riesige Parkplatz. Von weitem sichtbar ist das alte Riesenrad im Pacific Park, der auch ein paar eher gemächliche Achterbahnen, Karussells, Rutschen und Karnevalsbuden besitzt – auf jeden Fall etwas für Familien mit kleinen Kindern. Am Wochenende finden kostenlose Führungen über den über 100 Jahre alten Rummelplatz statt, größere Besucher kommen jedoch im Santa Monica Pier Aquarium mit seinen hunderten Fischarten eher auf ihre Kosten. Vorbei an Anglern geht es zu einem ikonischen Souvenirladen. Hier endet die Route 66, die berühmte Straße von der Ostküste zur Westküste der USA. Es ist kaum erwähnenswert, dass die Andenken hier sehr teuer sind, genau so wie das Essen und die Fahrgeschäfte auf dem Santa Monica Pier. Auch die Menschenmassen können nerven und die Toiletten glänzen nicht gerade durch Sauberkeit. Zum Glück könnt ihr euch den berühmten Pier auch einfach vom Santa Monica State Beach ansehen. Abends bestaunt ihr hier einen romantischen Sonnenuntergang – besonders schön, wenn das alt-ehrwürdige Riesenrad im rötlichen Glanz erstrahlt. Ein Tipp: Anders als bei vielen anderen Sehenswürdigkeiten gilt am Santa Monica Pier: Je weiter weg ihr parkt, desto teurer wird es. Fahrt also an den teuren Parkplätzen jenseits der 20 Euro vorbei, dann könnt ihr euer Auto günstig auf dem kleinen Parkplatz direkt am Pier abstellen.

Walk of Fame


Rund 3.000 Sterne am Hollywood Blvd.

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Los Angeles ist die Stadt der Stars, und auf dem Walk of Fame ist dies ganz wörtlich zu nehmen. An die 3000 Sterne säumen diesen Gehweg auf dem Hollywood Boulevard. Wer sich in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie besonders verdient gemacht hat, darf sich hier verewigen. Natürlich, bei der ständig wachsenden Anzahl an Sternen dürfte es eine Weile dauern, bis ihr euer Idol gefunden habt – vor allem dank der vielen Touristen, die euch im Weg herumstehen. Für Unterhaltung sorgen verkleidete Comic-Helden, mit denen ihr für Geld Selfies machen könnt. Obwohl der Walk of Fame so berühmt ist, schwören viele L.A.-Urlauber auf ein weniger bekanntes Wahrzeichen: Im 1927 eröffneten TCL Chinese Theatre haben zahlreiche Prominente ihre Hand- und Fußabdrücke auf den Betonplatten im Eingangsbereich hinterlassen – und das seit den 20er Jahren. Frank Sinatra und Henry Fonda sind hier ebenso verewigt wie Britney Spears und Katy Perry. Wenn ihr also schon immer einmal wissen wollt, ob ihr größere oder kleinere Hände habt als euer Idol – hier ist der richtige Ort, das herauszufinden. Natürlich lohnt sich auch eine Vorführung im TCL Chinese Theatre selbst. In diesem hochmodernen Kino wurden bereits Oscarverleihungen abgehalten. Wenn ihr nicht nur die Namen und Abdrücke der Stars sehen wollt, solltet ihr das nahe Madame Tussauds besuchen. Dort kommt ihr den ganz großen Prominenten näher als es im echten Leben je möglich wäre.

Palm Springs


Der Ort für Schöne und Reiche

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Bereits seit den 60er Jahren kommen die Reichen und Schönen L.A.s zum Entspannen nach Palm Springs. Davon zeugen unter anderem die Häuser von Show-Größen wie Frank Sinatra, Elizabeth Taylor und Leonardo DiCabprio, die ihr bei einer Stadtführung bewundern könnt. Die Beliebtheit von Palm Springs rührt nicht nur von der friedvollen Landschaft, sondern auch von der Nähe zu L.A. Viele Filmgrößen waren und sind verpflichtet, sich nicht weiter als zwei Stunden von Hollywood zu entfernen, falls Dreharbeiten anstehen. Da eignet sich das 184 Kilometer entfernte Palm Springs perfekt. Auch Rentner aus dem Norden bleiben dank des angenehmen Klimas gerne länger hier, zumindest im Winter. In den Sommermonaten herrschen brütend heiße Temperaturen von bis zu 42° Celsius vor. Eine grandiose Aussicht auf die Städtchen, die Greater Palm Springs ausmachen, habt ihr auf dem Mount San Jacinto. Hoch geht es mit der Palm Springs Aerial Tramway, der längsten Seilbahn der Welt. Die zerklüftete Landschaft des Chino Canyon kann nur als spektakulär bezeichnet werden und auf dem Gipfel befindet sich ein Nationalpark mit mehreren Wanderwegen. Wenn ihr es lieber klimatisiert haben wollt und euch für Kunst interessiert, solltet ihr beim Palm Springs Art Museum vorbeischauen. Hier bewundert ihr unter anderem Werke von Chagall, Picasso und Andy Warhol. Abends genießt ihr dann einen weiteren Vorzug der Wüste: ungetrübte Sicht auf den Sternenhimmel. Der perfekte Ort für astronomische Beobachtungen ist die Sternwarte von Rancho Mirage. Wer dagegen Discolichter bevorzugt, kann in den Nachtclubs von Palm Springs so richtig abfeiern. Doch auch Live-Musik, Comedy-Shows und Pool Partys sorgen für die passende Abendunterhaltung.

OUE Skyspace


Aussichtsplattform im Zentrum der Stadt

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Diese Attraktion im Herzen L.A.s wirbt damit, die höchste Aussichtsplattform Kaliforniens zu sein. 300 Meter hoch ist der Wolkenkratzer, der auch als Event-Location gebucht werden kann. Wie es sich für moderne Observationsdecks gehört, werdet ihr bereits während der Aufzugsfahrt über die wichtigsten Wahrzeichen informiert. Ganz oben befinden sich sowohl eine Innen- als eine Außenplattform, von wo aus ihr die Sehenswürdigkeiten wie den Hollywood-Schriftzug und das Dodger-Stadion erspähen könnt. Auf den Decks stehen Sitzgelegenheiten bereit und in der Skybar könnt ihr euch einen Drink genehmigen. Das Alleinstellungsmerkmal des OUE Skyspace ist die sog. Sky Slide, auf Deutsch „Himmelsrutsche“: Dabei handelt es sich um eine 50 Meter lange gläserne Röhre an der Seite des Gebäudes. Ihr rutscht auf einem Teppich sitzend herunter, während sich vor und unter euch die Skyline L.A.s erstreckt. Das ist ein kurzweiliger Spaß, der jedoch nur zwei Sekunden dauert und die Mehrkosten von 7 Euro nicht wert ist. Das Ticket für die Aussichtsplattformen kostet umgerechnet 22 Euro pro Person. Für das Empire State Building in New York zahlt ihr deutlich mehr, dafür ist die Skyline L.A.s auch weniger spektakulär. Die Stadt ist einfach horizontaler angelegt als die Ostküsten-Metropole. Nachts ist das Lichtermeer von Los Angeles jedoch hübsch anzusehen. Wenn ihr die Stadt bei Tag und bei Nacht von oben sehen wollt, lohnt sich das Sun & Stars Ticket für 31 Euro. Damit könnt ihr OUE Skyspace zweimal innerhalb von 24 Stunden besuchen.

Dolby Theatre


Der Ort, an dem Träume wahr werden

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Das Dolby Theatre, früher als Kodak Theatre bekannt, wurde 2001 eröffnet. Seit 2002 findet hier jedes Jahr die Oscar-Verleihung statt, bei der 3.400 Zuschauer Platz finden. Den Rest des Jahres wird das Gebäude für Veranstaltungen wie Konzerte, Musicals, Schönheitswettbewerbe und Casting-Shows genutzt. Vor dem Dolby Theatre verläuft der berühmte Walk of Fame. Wenn ihr euch fragt, warum der Stern des Jahrhundert-Boxers Muhammed Ali auf der Fassade des Gebäudes prangt – dieser wollte nicht, dass die Leute wortwörtlich auf seinem Namen herumtrampeln. Wenn ihr einmal hinter die Kulissen blicken wollt, könnt ihr für umgerechnet 22 Euro eine Führung durch das Dolby Theatre buchen. Das ist ganz nett, weil ihr dabei über den roten Teppich laufen und den opulenten Saal betreten könnt, in dem die Academy Awards verliehen werden. Wenn ihr Glück habt, dürft ihr einmal von der Bühne in die Sitzreihen blicken – es sei denn, es wird gerade eine Veranstaltung aufgebaut. Ansonsten gibt es jedoch nicht viel zu sehen, dass den Eintrittspreis rechtfertigt. Noch dazu dauert die Führung gerade einmal 20 Minuten und das Fotografieren ist streng verboten. Auch von außen wirkt das Dolby Theatre erst am Abend der Oscar-Verleihung spektakulär. Aber wenn ihr ohnehin auf dem Walk of Fame seid, ist ein Abstecher mit keinem Umweg verbunden.