Geschichtsträchtig, imposant, hochmodern und voller Leben – das ist London, Zentrum der Hochfinanz, Heimat der Royal Family und Touristenziel Nummer Eins im Vereinigten Königreich. London gehört zu den Städten, bei denen sich die Frage nicht stellt, ob man sie besuchen sollte. Die einzige Frage ist: „wie oft?“, denn es gibt so viel zu sehen und zu tun, dass ihr bei jedem Besuch von neuem überrascht werdet. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der 2000 Jahre alten Weltstadt befinden sich im Stadtteil Westminster. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, zum ersten Mal die Westminster Bridge zu überqueren und das monumentale Parlamentsgebäude mit dem Glockenturm Big Ben zu sehen. Einen guten Überblick über die Architektur Londons bekommt ihr bei einer Flussfahrt auf der Themse. Einst als schmutzigster Fluss der Welt bekannt, glänzt der breite Strom heute durch vorbildliche Sauberkeit. Und wenn ihr einmal unter dem Fluss hindurch laufen wollt, fahrt ihr nach Greenwich: Am 0. Längengrad könnt ihr durch einen Tunnel von einem Ufer zum anderen spazieren. Lautstark geht es auf dem Borough Market mit seinen kulinarischen Spezialitäten zu, und ganz in der Nähe überquert ihr die futuristische Millennium Bridge, die einen Kontrast zur ehrwürdigen St. Paul´s Cathedral bietet. Perfekt für die abendliche Unterhaltung ist das Viertel Covent Garden mit seinen Theatern und dem königlichen Opernhaus, während Liebhaber von Vintage-Waren im trendigen Viertel Notting Hill – berühmt durch den Film mit Hugh Grant und Julia Roberts – auf Antiquitätenjagd gehen.
London ist unheimlich teuer, nicht nur zum Leben. Es ist teilweise unverschämt, wie viel Eintritt für die Sehenswürdigkeiten verlangt wird: Knapp 30 Euro zahlt ihr etwa für die Fahrt mit dem London Eye, einem überdimensionierten Riesenrad. Die wichtigsten Attraktionen bewegen sich in diesem Preisrahmen. Wer jedoch ein paar der teuersten Touristenziele auslässt, kann auch in London einen günstigen Urlaub verbringen. So ist das Clink Prison Museum weit günstiger als das touristische Gruselkabinett London Dungeon. Kulturliebhaber wird außerdem freuen, dass viele Museen Londons kostenlos sind, darunter das architektonisch beeindruckende British Museum mit seiner archäologischen Sammlung, die National Gallery und das Museum of London. Auch das Flanieren in den weitläufigen Parks kostet euch keinen Cent.
Typisch für hektische Großstädte sind die Londoner nicht für ihre Freundlichkeit bekannt. Klar, Normalsterbliche können sich das Wohnen in der City nicht mehr leisten. Wer doch hier lebt und arbeitet, ist im Dauerstress und hat keine Geduld mit Touristen, die im Weg stehen. Das schlechte Wetter dürfte sein übriges tun, um die Laune der Londoner zu drücken. Dafür ist es hier auch im Winter relativ warm und man kann Überraschungen erleben: zum Beispiel strahlenden Sonnenschein und T-Shirt-Wetter noch im Oktober. Insgesamt gehört London einfach zu den Metropolen, die man in seinem Leben gesehen haben muss. Natürlich ist die Stadt an der Themse teuer und überfüllt, doch die vielen Wahrzeichen und Freizeitmöglichkeiten entschädigen für vieles. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Oder wie es der Schriftsteller Samuel Johnson ausdrückte: „Wer genug von London hat, der hat genug vom Leben!“
Die bekannteste Brücke der Stadt
Diese Brücke erinnert architektonisch an das gleichnamige Gefängnis im Stadtteil Tower Hamlets, wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert erbaut. Mit ihren zwei verzierten Türmen und dem markanten blauen Geländer gehört sie zu den schönsten Brücken, die sich über die Themse spannen. Eine Überquerung ist ein Muss bei jedem London-Besuch, allein schon wegen der Aussicht auf die City. Ein noch schöneres Panorama habt ihr von den Fußgängerstegen. Diese beherbergen auch ein Museum zur Geschichte der Tower Bridge. Die Ausstellung ist kurzweilig, und nicht nur Technikfans staunen beim Anblick des alten Brückenantriebs. Übrigens: Wenn ihr auf der Brücke steht, fällt euch vielleicht das riesige Schlachtschiff auf, das am Südufer der Themse vor Anker liegt. Dabei handelt es sich um die HMS Belfast, einen Kreuzer aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Besuch lohnt sich nicht nur aufgrund des günstigen Preises von 17 Euro, sondern auch dank der Ausstellung mit detailgetreu nachgebauten Szenen aus dem Alltag der Schiffsbesatzung.
Das Zuhause der Queen
Fans der Royal Family kommen um einen Besuch des Buckingham Palace nicht herum. Doch auch für alle anderen stellt die 1703 erbaute Residenz der englischen Monarchen ein Muss dar. Allein schon der Hinweg über die breite, von Parks umgebene Prachtstraße The Mall ist sehenswert. Wenn ihr in London seid, solltet ihr euren Besuch so timen, dass ihr pünktlich zur Wachablösung am Buckingham Palace seid. Um 11:00 Uhr werden die Palastwachen unter großem Zeremoniell und unter Begleitung einer Gardekapelle abgelöst. Eine Flagge auf dem Dach zeigt an, ob die Queen gerade anwesend ist. Zwar könnt ihr die Royals nicht besuchen, doch die Queens Gallery stellt viele historische Erbstücke und Gemälde aus. Die königlichen Zeremonienräume bestaunt ihr bei einer Tour durch die State Rooms, die 28 Euro kostet. Ein stolzer Preis, dafür sind die Säle aber auch umwerfend opulent. Danach könnt ihr einen Tee auf der Terrasse mit Blick auf den wunderschönen Royal Garden trinken. Der Buckingham Palace kann von Ende Juli bis Ende September besichtigt werden.
Fortbewegung mal einfach
Was gibt es über eine U-Bahn groß zu schreiben? Viel, denn die Londoner Underground, auch „Tube“ genannt, bringt nicht nur Tag für Tag Millionen von Menschen zur Arbeit, sondern ist auch die älteste U-Bahn der Welt. Einst fuhren noch Dampfloks auf den unterirdischen Schienen, heute befahren Elektrozüge das 402 Kilometer lange Streckennetz. Der Name ist übrigens irreführend. Streng genommen befindet sich nur die Hälfte der Underground unter der Erde. Wenn ihr viel mit der U-Bahn fahrt – und das ist aufgrund der großen Entfernungen unvermeidlich – ist die sog. Oyster Card euer bester Freund. Nicht nur macht die aufladbare Plastikkarte den Ticketkauf vor jeder Fahrt überflüssig. Ihr spart auch bares Geld. Eine Fahrt mit der Oyster Card ist nur halb so teuer wie ein reguläres Ticket und dank der Kostendeckelung sind alle Reisen in einer Zone ab einem gewissen Betrag kostenlos. Und wer die öffentlichen Verkehrsmittel wirklich ganz oft benutzt, kommt mit der pauschalen Travelcard noch günstiger weg. Da kann man nur noch sagen: Gute Fahrt und „Mind the gap!“
Geschichte direkt an der Themse
Von außen sieht er gar nicht so bedrohlich aus, der Tower of London. Vor ein paar hundert Jahren war das noch anders. 1066 von den Normannischen Eroberern erbaut, um ihre Herrschaft zu festigen, sorgte die wuchtige Gefängnisfestung für Angst und Schrecken. Wer einmal hier landete, kam so schnell nicht wieder frei. Heute ist der Tower of London ein beliebter Ort, um sich schaurige Geschichten aus der Vergangenheit Londons anzuhören – vorgetragen von den Beef Eaters, die mit ihrem knochentrockenen britischen Humor jede Führung zum Erlebnis machen. Sie gehören zum Tower wie die Raben, die auf dem Rasen frei herumlaufen. Im Zentrum der Ausstellung stehen natürlich die Kronjuwelen. Bereits im 17. Jahrhundert konnte der Schatz von Besuchern begutachtet werden – vom gemeinen Pöbel natürlich erst später. Besonders spektakulär sind die Juwelen nicht, dafür müsst ihr euch den Anblick mit Scharen von Besuchern teilen, die sich am Panzerglas die Nasen platt drücken. Zum Glück hat der Tower noch mehr zu bieten, darunter die königlichen Waffenkammern und die Line of Kings mit prunkvollen Rüstungen der englischen Monarchen. Ob das den stolzen Eintrittspreis von 30 Euro wert ist, müsst ihr entscheiden. Immerhin gibt es viel zu sehen: 2 Stunden könnt ihr für euren Besuch locker einplanen.
Mutterland des Fußballs
Der Nationalsport Englands hat auch in London eine lange Tradition. Keine andere britische Stadt beherbergt so viele Profi-Vereine wie die Metropole an der Themse. Damit ist London ideal, um den englischen Fußball in Aktion zu erleben. Die berühmteste Sportstätte ist das Wembly-Stadion, Austragungsort der Nationalspiele. 90.000 Besucher fasst der Koloss, gleich dahinter kommt das Emirates Stadium. Die Kartenpreise sind mit 40 bis 60 Euro im Schnitt höher als in Deutschland. Für diesen Preis könnte man sich etwas mehr Begeisterung erwarten. Die maue Stimmung bei englischen Erstliga-Spielen wird seit Jahren kritisiert. Selber Schuld, könnte man sagen und auf die Abschaffung von Stehplätzen und das strikte Alkoholverbot hinweisen. Dafür ist die Sicherheitslage exzellent. Angst vor Hooligans müsst ihr aufgrund der ständigen Videoüberwachung und der hohen Polizeipräsenz nicht haben. Das englische Fußballerlebnis kommt übrigens recht spartanisch daher: Ohne großes Vorgeplänkel geht es direkt zum eigentlichen Spiel. An die Stelle des Vorprogramms im Stadion steht das Anheizen im Pub – der englische Fußballfan betritt also meistens erst zum Anpfiff die Sportstätte. Wer sich lieber ein Rugby-Spiel ansehen will, ist in London ebenfalls goldrichtig. Tickets solltet ihr aufgrund der gestiegenen Nachfrage jedoch im Voraus kaufen.
Ausruhen, Joggen, Relaxen
London besitzt wahrlich keinen Mangel an Parks. Beim Anblick der schillernden Hochhäuser und des dicht bebauten Ufers der Themse kann man leicht vergessen, dass 47% des Stadtgebiets aus Grünflächen bestehen. Unter diesen sticht der Hyde Park allein schon durch seine Größe hervor. 142 Hektar, das sind 240 Fußballfelder, misst diese Grüne Lunge, in der gestresste Londoner Erholung von der Hektik der City suchen. Joggen, Radfahren, Picknicken, Frisbeespielen – für jede Art von Outdoor-Aktivität seid ihr hier genau richtig. Auf dem Serpentine-See könnt ihr rudern und schwimmen, wenn das britische Wetter mitspielt. Eine Skurrilität im Hyde Park ist der „Speaker´s Corner“: Hier darf seit 1872 jeder lautstark seine Meinung kundtun, solange er die Königsfamilie nicht beleidigt. Wenn ihr gerne große Reden schwingt, seid ihr dort richtig. Bekannt ist der Hyde Park auch für seine Eichhörnchen: Die Nager sind hier besonders zahm und lassen sich mit der Hand füttern. Bleibt ihr zu lange mit eurem Brot an einem Fleck, müsst ihr euch jedoch nicht wundern, wenn ihr plötzlich von einer Schar Krähen umgeben sein – Alfred Hitchcoks „Die Vögel“ lässt grüßen.
Einer der Hauptankerpunkte der Stadt
Es ist schwer, den Trafalgar Square nicht zu besuchen, wenn man in London ist. Der größte Platz der Stadt liegt zentral zwischen den Stadtteilen Westminster, Whitehall und der City of London im Norden. Drei bedeutende Straßen laufen hier zusammen. Von historischer Bedeutung ist der Trafalgar Square besonders aufgrund der Nelson-Säule. Das 51 Meter hohe Denkmal steht dort zu Ehren des Admirals Horatio Nelson, der Kaiser Napoleon in der Seeschlacht von Trafalgar ein blaues Auge verpasste. Ebenfalls an berühmte Kriegshelden erinnern die beiden Brunnen links und rechts der Säule. Es heißt, wer sich hier küsst, bleibt für immer zusammen – noch ein Grund für Liebespaare, zum Trafalgar Square zu kommen. Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt, an dem ihr den Straßenmusikern lauschen könnt. Kunstliebhaber kommen in der National Gallery auf ihre Kosten, deren wunderschöner klassizistischer Bau sich im Norden des Trafalgar Square befindet. 2300 Gemälde aus 7 Jahrhunderten warten dort auf euch, und das auch noch kostenlos.
Das pulsierende Leben
Dieser wohl bekannteste Platz Londons wurde 1819 angelegt und hat nichts mit einem Circus zu tun. Stattdessen bezeichnet der Name einen halboffenen Platz, an der sich die wichtigsten Straßen der Stadt treffen. Der „Mittelpunkt der Welt“ ist der Piccadilly Circus nach dem Niedergang des Britischen Empire freilich nicht mehr. Viel los ist rund um den Brunnen zu Ehren des Lords Shaftesbury jedoch immer noch. Sofort fällt der Blick auf die beleuchteten Reklametafeln, die hier seit über 100 Jahren prangen – nur dass die angepriesenen Marken heute andere sind. Zum Shoppen ist der Piccadilly Circus perfekt: Allein das Einkaufszentrum London Pavillon bietet 76 Geschäfte und Restaurants. Daneben könnt ihr in der Ausstellung Körperwelten eine interaktive Reise durch die menschliche Anatomie unternehmen. Von Mode über Elektronik bis zu Drogerien, Sportgeschäften und Kinos bietet die Shoppingmeile eine Auswahl, die keine Wünsche übrig lässt. Auf der Regent Street Richtung Oxford Circus lässt der Spielzeug-Gigant Hamleys´ Kinderherzen höher schlagen. Kulturell Interessierte zieht es dagegen zum Criterion Theatre, das bis auf den Kartenverkauf unter der Erde liegt und mit seinem Inneren im Art Deco-Stil beeindruckt. Tagsüber ist der Piccadilly Circus kein beeindruckender Anblick – schöner wirkt der Platz dagegen nachts, wenn er im Licht der Leuchtreklamen erstrahlt. Dann locken zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars zum Verweilen, und wenn ihr noch mehr Ausgehmöglichkeiten sucht, könnt ihr einen Abstecher ins trendige Viertel Soho machen.
Kirche mit Tradition
Keine Kirche gehört so untrennbar zum Londoner Stadtteil Westminster wie diese Abtei, in der die englischen Könige gekrönt und beigesetzt wurden. Sie liegt nur wenige Minuten vom House of Parliaments entfernt und wurde im 13. Jahrhundert auf den Überresten einer älteren Kirche errichtet. Durch weitere Anbauten im 16. Jahrhundert wuchs sie zur heutigen Größe heran. 22 Euro kostet der Eintritt – ganz schön viel „nur“ für eine Kirche, auch wenn der Innenraum mit seinem hohen Kreuzgang und den Buntglasfenstern ohne Zweifel beeindruckend ist. Einen Ort der Ruhe und Andacht werdet ihr hier jedoch nicht finden. Die Kirche ist ganz auf die Touristenmassen ausgelegt, sodass man sich schon einmal in die Quere kommen kann. Wenn ihr Glück habt, singt gerade der Chor und ihr könnt die phänomenale Akkustik des Gotteshauses hautnah erleben. Ein kostenloser Audioguide führt euch zu den interessantesten Stellen, zum Beispiel den Gräbern von Berühmtheiten wie Charles Dickens und einer modernen Kapelle, die zum Gedenken an die Luftschlacht von England erbaut wurde. Das Schöne: Kinder bekommen einen eigenen Audioguide und lösen in der Abtei kurzweilige Bilderrätsel.
Regierungsgebäude am Fluss
Kaum ein Gebäude dominiert den Londoner Stadtteil Westminster so sehr wie der Palace of Westminster, der direkt an der Themse liegt und das britische Parlament beherbergt. Bereits von weitem beeindruckt der neugotische Palast, der in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Noch bekannter ist Big Ben – so bekannt, dass die wenigsten Besucher wissen, dass der Turm eigentlich Elizabeth Tower heißt. Big Ben ist lediglich der Name der größten Glocke des Turms. Diese dürft ihr leider nur von weitem ansehen – eine Führung bleibt britischen Staatsbürgern vorbehalten. Dafür könnt ihr das Parlamentsgebäude besichtigen. Das ist erfreulicherweise kostenlos, ihr müsst euch lediglich ein paar Stunden vorher anmelden. Nach den strengen Einlasskontrollen könnt ihr den Abgeordneten auf der Zuschauertribüne bei ihrer Arbeit zusehen – wahlweise im House of Lords oder dem House of Commons. Leider geht es im Parlament nicht immer so hitzig zu, wie die Live-Übertragung „Prime Minister´s Questions“ denken lässt. Oftmals handelt es sich um staubtrockene Debatten über Detailfragen, die für Besucher wenig spannend sind. Dafür werdet ihr besonders im House of Lords mit dem Anblick des reich verzierten Innenraums belohnt – inklusive Thron und Buntglasfenster. An Wochenenden dürft ihr für 20 Euro mit einem Audioguide bewaffnet durch das Parlamentsgebäude gehen. Eine Führung kostet 28 Euro, wenn ihr sie online bucht.
Nett, aber nichts besonderes
Hinter dem wohl berühmtesten Wachsmuseum der Welt steckt eine makabere Geschichte: Zur Zeit der französischen Revolution rollten die Köpfe der Verurteilten bekanntlich wie am Fließband. Da diese zu schnell verwesten, um sie auszustellen, brauchte man eine Alternative. Eine aufstrebende Künstlerin namens Marie Tussauds sprang in die Bresche und modellierte die Köpfe berühmter Todesopfer aus Wachs. Jahre später gründete sie das nach ihr benannte Wachsfiguren-Kabinett in London. Heute sind die Ausstellungsstücke weniger schaurig als noch vor 200 Jahren. Dafür sind sie alle im Museum vertreten: Sänger, Schauspieler, Showgrößen, Politiker und Filmmonster. Die Figuren sind so realistisch gestaltet, dass man den Unterschied oft erst merkt, wenn man ganz nahe herangeht. Ihr dürft die Figuren sogar anfassen – und fragt euch dabei besser nicht, wie viele Besucher an diesem Tag schon ihre Hände an der gleichen Stelle hatten. Apropos Besucher: Nehmt euch für die Schlange etwas zum Lesen mit, die Wartezeiten sind selbst für London enorm. Auch der Preis von 35 Euro hat es in sich – vor allem, wenn man bedenkt, dass der Eintritt im Madame Tussauds Berlin 10 Euro günstiger ist. Für dieses Geld würde man sich eine größere Auswahl an Figuren wünschen. Als Entschädigung bekommt ihr einen 4D-Film mit den Superhelden des Marvel-Universums geboten.