USA | Miami

Miami – stylische Metropole im Süden Floridas

Pastellfarbene Anzüge, Sonnenbrillen, Sportwagen, Rollerbladen unter Palmen – Miami war in den 80er Jahren der Inbegriff der Coolness. Serien wie Miami Vice brachten den Glamour und das leicht verruchte Flair der Stadt in Wohnzimmer auf der ganzen Welt. Miami, das ist ein Ort, wo die Reichen und Schönen zeigen, was sie haben. Luxusvillen säumen die Küste und Edelkarossen parken vor den exklusiven Modeboutiquen. Doch egal ob arm oder reich – alle lieben Miamis Strände mit ihrem weißen Puderzuckersand und dem warmen Wasser. 360 Sonnentage im Jahr machen Miami zum perfekten Ort für einen Badeurlaub unter Palmen, zum Beispiel in Miami Beach oder im Nobelviertel Hollywood. Lediglich zwischen Oktober und März müsst ihr mit Kaltfronten rechnen, unter 16° Celsius fällt das Thermometer jedoch nicht.

In Miami spielt sich die Freizeit draußen ab: So könnt ihr im Barnacle Historic State Park unter dem Blätterdach hoher Bäume spazieren gehen oder im Botanischen Garten Kampong tausend verschiedene Pflanzenarten bestaunen. Und selbst wenn das Wetter einmal schlecht sein sollte – es gibt genug Attraktionen, die überdacht sind: Zu den berühmtesten kulturellen Einrichtungen gehören das Perez Art Museum für zeitgenössische Kunst und das Patricia Frost Museum of Science mit eigenem Planetarium. Der Stadtteil Wynwood ist für seine riesigen Wandgemälde bekannt und im Süden Miamis besichtigt ihr die Villa Vizcaya, ein 1916 erbautes Anwesen im Rennaissance-Stil. Noch mehr historische Gebäude aus den 20er Jahren stehen im Historic Distric, darunter der Freedom Tower, der 1925 zu Ehren der kubanischen Einwohner erbaut wurde. Das kulinarische Erbe Kubas entdeckt ihr in Little Havanna. Hier könnt ihr kubanische Sandwiches probieren, Zigarren kaufen und den Einheimischen beim Dominospielen zusehen. Vorzügliche kreolische Küche genießt ihr dagegen im Stadtteil Little Haiti.

Familien mit Kindern zieht es zum Zoo auf Jungle Island: Dort bestaunt ihr Papageien, Flamingos, Affen, Pinguine und die seltenen Liger, eine Kreuzung aus Tiger und Löwe. Wenn euch die Traumstrände Miamis nicht ausreichen, vergnügt ihr euch auf den Wasserrutschen des Grapeland Water Park. Perfekt für einen stilvollen Einkaufsbummel ist der Designer District mit seinen Mode- und Schmuckgeschäften. Wie im Sunshine State üblich, besitzt Miami gigantische Shopping-Tempel, darunter Sawgrass Mills, mit 300 Geschäften das größte Einkaufszentrum Floridas. Hoch über den palmengesäumten Straßen erhebt sich eine imposante Skyline, die ihr am besten von der Küstenpromenade Bayside aus seht. Von hier aus werft ihr unter anderem einen Blick auf den 265 Meter hohen Panorama Tower, den höchsten Wolkenkratzer Floridas.

Miami lässt sich nicht nur bequem von Deutschland aus anfliegen, auch das öffentliche Verkehrsnetz vor Ort ist gut ausgebaut und günstig. Eine Vielzahl von Hotels stehen zur Verfügung, echte Schnäppchen sollte man in diesem beliebten Ferienort jedoch nicht erwarten. Am günstigsten sind die Unterkünfte im Norden Miamis, abseits der luxuriösen Strandresorts von Miami Beach. Auch wenn die Nebensaison günstiger ist: Eine Gefahr geht von Hurrikanen aus, die Miami von August bis Oktober heimsuchen können. Besser ihr besucht die Stadt von März bis Mai. Dann herrschen angenehme Bedingungen vor, um am Strand zu entspannen, die bunten Viertel Miamis zu erkunden und Ausflüge in die nahe gelegenen Everglades zu unternehmen.

Key West


Sonnenuntergang par ex­cel­lence

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Die westlichste Insel der Florida Keys verbreitet karibisches Flair – kein Wunder, befindet ihr euch hier doch näher an Kuba als am amerikanischen Festland. In der Tat ist Key West der südlichste Punkt der USA. Hier kamen schon früher all jene hin, die Abgeschiedenheit und Inspiration suchen. Prominente Bewohner waren Schriftsteller wie Tennessee Williams und Ernest Hemingway, dessen Ferienhaus ihr heute noch besichtigen könnt. Wer es sich leisten kann, überwintert auf der Insel, die selbst im Januar noch mit angenehmen 25° Celsius punktet. Ein Highlight sind die blütenweißen Tropenstrände, allen voran der 3 Kilometer lange Smathers Beach. Hier könnt ihr das ganze Jahr über schwimmen, sonnenbaden, aber auch schnorcheln und Kajak fahren. Mögt ihr es ruhiger und naturbelassen, solltet ihr zum Fort Zachary Taylor Beach fahren, wo ihr sogar Delfine und Meeresschildkröten zu Gesicht bekommt. Habt ihr euch an der Tropenidylle satt gesehen, wartet gleich daneben Fort Jefferson, eine Festung aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg, die jedoch nie angegriffen wurde. Das perfekte Andenken aus diesem karibischen Paradies ersteht ihr auf dem Mallory Square: Die Geschäfte verkaufen wunderschöne Schmuckstücke aus Muschelschalen. Spätestens hier wird euch jedoch auffallen: Key West ist teuer. Geld könnt ihr sparen, wenn ihr in der Nebensaison von Juni bis November anreist – vorausgesetzt ihr könnt mit ein paar Regentagen rechnen. Aber auch dann kostet das günstigste Zimmer noch rund 150 Euro. Zum Glück lässt sich Key West in nur 3 Stunden von Miami aus mit dem Auto erreichen. So lohnt sich schon ein Kurztrip in dieses entspannte Paradies.

Bahia Honda State Park


Der vielleicht schönste Key

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Vor der Südspitze Floridas erstrecken sich 200 Inseln, die Keys genannt werden. Auf dem Bahia Honda Key, einer Insel mit weniger als 100 Einwohnern, liegt der Bahia Honda State Park. Mit nur 2 Quadratmetern ist der Park zwar nicht besonders groß, wartet jedoch mit drei malerischen Stränden auf. Nur einen Katzensprung vom Highway entfernt liegt Calusa Beach, der mit weißem Sand und exzellenter Sauberkeit punktet. Kinder können hier Muscheln sammeln und vor der Küste tummeln sich bunte Fische, was Calusa Beach ideal zum Schnorcheln macht. Um die wahre Schönheit der dortigen Unterwasserwelt kennen zu lernen, lohnt sich jedoch ein Bootsausflug. Die tiefer gelegenen Riffe wurden von Hurrikan Irma weniger stark in Mitleidenschaft gezogen. Sehr naturbelassen ist Sandspur Beach, der sich auf einer schmalen Landzunge südlich des Highways befindet. Der Sand ist fein und das Wasser herrlich klar, da stört auch der Seetang nur wenig. Sanitäre Einrichtungen sind trotz der abgeschiedenen Lage vorhanden. Wanderer erkunden die Flora des State Park auf drei Wanderwegen, und von den Überresten einer Eisenbahnschiene habt ihr eine schöne Aussicht auf die Insel. Wer über Nacht auf Bahia Honda bleibt, kann einen spektakulären Sternenhimmel bestaunen. Fernab störender Lichter ist die Milchstraße hier deutlich sichtbar. Die meisten Besucher übernachten in Wohnmobilen oder auf dem Zeltplatz. Wenn ihr es komfortabler mögt, könnt ihr einen Bungalow buchen. Die Preise liegen zwischen 100 und 140 Euro.

Everglades


Die Reise in ein anderes Zeitalter

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Die Everglades werden häufig als Sumpfgebiet bezeichnet. Das stimmt jedoch nicht. Streng genommen handelt es sich um eine Prärie, die im Sommer überflutet wird. Während der Regenzeit tritt der sog. „Grasfluss“ über die Ufer und verwandelt das Gebiet vom Lake Okeechobee bis zur Südküste Floridas in eine ausgedehnte Wasserlandschaft. Ein Teil der Everglades wird landwirtschaftlich oder zur Trinkwasser-Gewinnung genutzt. 6.000 Quadratkilometer, das ist die doppelte Fläche des Saarlands, bilden den Everglades Nationalpark. Nur eine Stunde müsst ihr von Miami aus fahren, um zum Eingang im Shark Valley zu gelangen. Der Eintritt kostet zwischen 2 und 22 Euro, je nachdem ob ihr den Nationalpark zu Fuß, mit dem Motorrad oder mit dem Pkw betretet. Bereits auf den Wanderwegen des Shark Valley bekommt ihr eine Fülle von Tieren zu sehen, etwa Kormorane, Reiher, Schildkröten und Alligatoren. Eine gute Aussicht über die überschwemmte Landschaft habt ihr auf dem Shark Valley Aussichtsturm. Wirklich stilvoll lassen sich die Everglades mit dem Airboat erkunden. Die Boote mit den riesigen Propellern, die ihr vielleicht aus der Fernsehserie CSI: Miami kennt, bringen euch zu den abgelegensten Orten in diesem Labyrinth aus Flussdeltas. Ein Foto mit einem Baby-Alligator im Arm gehört zu jeder guten Tour dazu. Wer lieber alleine unterwegs ist, erkundet die Wasserwege der Everglades entspannt mit dem Kayak. Die beste Zeit für einen Besuch liegt zwischen Oktober und April. Dann konzentriert sich die Fauna der Everglades in kleinen überfluteten Bereichen und lässt sich leichter beobachten. Außerdem könnt ihr in dieser Zeit Floridas Manatees sehen, die in den Everglades überwintern.

Florida Keys Wild Bird Rehabilitation Center


Tierliebe XXL

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Diese Sehenswürdigkeit ist perfekt für einen Stopp auf dem Weg von Miami nach Key West. Zwischen Kay Largo und Tavernier befindet sich das Florida Keys Wild Bird Rehabilitation Center, eine Aufzuchtstation für verletzte und erkrankte Vögel. Etwa 100 Tiere, die in freier Wildbahn nicht mehr überleben können, leben hier, nachdem sie im Mission Wild Bird Hospital behandelt wurden. Zu den gefiederten Freunden gehören Pelikane, Seemöwen, Falken, Eulen und Geier. Infotafeln an den Käfigen erzählen die Geschichte der Patienten und zwischen 08:00 und 14:00 Uhr könnt ihr bei der Fütterung zusehen. Auch nicht verletzte Vögel besuchen den Park, darunter Pelikane, die frei auf den hölzernen Stegen herumwatscheln. Noch mehr Wasservögel wie Reiher und Löffler seht ihr bei einem Abstecher zur Mangrovenküste hinter der Aufzuchtstation. Das Florida Keys Wild Bird Rehabilitation Center ist kein Zoo, eine riesige Artenvielfalt solltet ihr also nicht erwarten. Dafür müsst ihr euch hier nicht durch Menschenmassen kämpfen, denn die Anzahl der Besucher hält sich in Grenzen. Der Eintritt ist kostenlos, doch eine Spende von umgerechnet 10 Euro ist üblich. Daneben werden auch Sachspenden gerne angenommen, zum Beispiel Taschentücher, Mülltüten und Besen. Auch mit einem Einkauf im Gift Shop, der Souvenirs wie T-Shirts, Tassen und Plüschtiere anbietet, unterstützt ihr die Arbeit der Tierschützer.

Sport


Sportteams mit Tradition

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Dank des guten Wetters ist Miami perfekt für sportliche Aktivitäten. Doch nicht nur die Einwohner sind in ihrer Freizeit gerne aktiv unterwegs. Auch für seine Profi-Teams ist Miami bekannt. In der NFL mischen die Miami Dolphins mit. Die zweifachen Superbowl-Gewinner spielen im Hard Rock Stadium, einer Mega-Arena mit 65.000 Sitzplätzen. Dieses größte Stadion Miamis, das sowohl für Football- als auch für Baseball-Spiele genutzt wird, erfreut das Auge durch seine farbenfrohen Wandgemälde. Ein Heimspiel der Dolphins schlägt mit durchschnittlich 76 Euro pro Ticket zu Buche. Auch die Miami Marlins gewannen zweimal den begehrtesten Pokal der ihrer Liga. Heimspiele der Baseball-Mannschaft könnt ihr im Marlins Park, einem der kleinsten Stadien der USA, besuchen. Nur 30 Euro zahlt ihr im Durchschnitt für ein Ticket. In der American Airlines Arena seht ihr dem Basketball-Team Miami Heat zu. Drei Jahre hintereinander wurden in diesem modernen Stadion die NBA Finals ausgetragen, 2013 gewann Miami Heat das Finale auf eigenem Territorium. Eintrittskarten für Spiele von Miami Heat kosten im Durchschnitt 68 Euro, was nicht viel für ein NBA-Basketballteam ist. Auch wenn man es bei den tropischen Temperaturen kaum vermuten würde: Miami besitzt ein Eishockey-Team in der NHL, die Florida Panthers. Diese haben zwar noch nie den Stanley Cup gewonnen. Dafür kosteten die Tickets 2018 im Durchschnitt auch „nur“ 94 Euro. Daneben ist College-Sport in Miami ein großes Thema, ein richtiges Schnäppchen bei den Tickets sollte man aber auch hier nicht erwarten.

Miami Beach Holocaust Memorial


Ein emotionaler Ort

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1984 plante ein Ausschuss von Überlenden des Holocaust dieses Denkmal, das symbolträchtig zwischen 1933 und 1945 Meridian Avenue liegt. Der Standort fiel nicht zufällig auf Miami Beach, denn Südflorida hatte und hat eine hohe Zahl an Juden, die den Völkermord der Nazis überlebten. Doch das Holocaust Memoral stieß anfangs auch auf Widerstand, da es so gar nicht zur fröhlichen, entspannten Atmosphäre von Miami Beach passen wollte. Im Zentrum der Gedenkstätte steht die 13 Meter hohe „Skulptur aus Liebe und Qual“. Der ausgestreckte bronzene Arm mit der KZ-Häftlingsnummer sticht brutal und kraftvoll aus der Umgebung hervor, was auch die Absicht des Architekten Kenneth Treister war. Das dunkle Wasser rund um die Skulptur trägt zur bedrückenden Atmosphäre bei. Auch die Fotografien, die auf einer schwarzen Granitwand angebracht sind und die Naziverbrechen in aller Deutlichkeit dokumentieren, sind erschütternd in ihrer Ausdruckskraft. Daneben sind tausende Namen von Holocaust-Opfern eingraviert. Der Eintritt zur Gedenkstätte, die das ganze Jahr über geöffnet hat, ist kostenlos. Lediglich Gruppen mit mehr als zehn Personen müssen vor dem Besuch reservieren. Für eine Spende von 1,50 Euro erhaltet ihr eine Broschüre, mit der ihr euch auf dem Gelände zurechtfindet und weitere Informationen erhaltet. 1 bis 1,5 Stunden solltet ihr einplanen, um alles bei diesem eindrücklichen Mahnmal zu sehen.

Peanut Island


Weit entfernt vom Massentourismus

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Von der Form her erinnert die Insel vor der Küste von Riviera Beach eher an eine Bohne als an eine Erdnuss. Der Name kommt jedoch von den Plänen, die Insel zum Umschlagplatz für Erdnuss-Öl zu machen. Das Geschäft schlug fehl, dafür entwickelte sich der Tourismus auf Peanut Island prächtig. Große Hotelanlagen sucht man hier vergeblich. Stattdessen übernachten die Gäste auf Campingplätzen und picknicken unter freiem Himmel. Rundwege an der Küste laden zum Wandern ein. Peanut Island ist daneben ein beliebtes Ziel für Hobbykapitäne. Wenn euch die Partyboote mit ihrer lauten Musik stören, wird es Zeit, für eine Weile abzutauchen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Peanut Island steht im Ruf, der beste Schnorchel-Spot in Südflorida zu sein: Vor allem an der Südküste bekommt ihr eine Vielzahl bunter Fische sowie Rochen, Seekühe und Riffhaie zu sehen. Wenn ihr auf einem Campingplatz übernachtet, kostet euch das 18 Euro. Ihr dürft maximal drei Tage auf Peanut Island buchen. Das ist jedoch mehr als genug, um alles zu sehen, denn die Insel ist nicht einmal einen Kilometer lang. Peanut Island lässt sich einfach mit der Fähre erreichen, die jeden Tag alle 20 Minuten von Palm Beach abfährt. Eine Fahrkarte kostet umgerechnet 11 Euro, noch einmal 9 Euro zahlt ihr, wenn ihr euch Taucherbrille und Schnorchel ausleihen wollt.

Miami Beach


Viel mehr als ein Strand

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Trotz des „Miami“ im Namen handelt es sich um eine eigene Stadt auf einer Insel östlich der Metropole. Einst ein Rückzugsort für prominente Gangsterbosse wie Al Capone und Meyer Lansky, ist Miami Beach heute eine beliebte Resort-Stadt. Die entspannte Atmosphäre zieht viele Künstler sowie Mitglieder der LBGT-Community und natürlich Urlauber an. Mehr als die Hälfte aller Touristen im Miami Dade County verbringen ihre Ferien hier. Hauptattraktion ist der kilometerlange Strand, der sich an der gesamten Ostküste der Stadt erstreckt. Miami Beach überzeugt mit feinem Sand, exzellenter Sauberkeit und angenehmen Wassertemperaturen. Dank der vielen Rettungsschwimmer, die in den ikonischen bunten Holzhäusern sitzen, können auch die kleinen Badegäste hier sicher planschen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Art-déco-Viertel von South Beach mit seinen pastellfarbenen Häusern. Hier jagten Sonny Burnett und Ricardo Cooper in der Fernsehserie Miami Vice Verbrecher. Weiter nördlich lockt die Einkaufsstraße Lincoln Road Mall mit ihren exklusiven Modeboutiquen. Malerische Natur erlebt ihr im Miami Beach Botanical Garden. Besonders idyllisch ist der Japanische Garten mit seinen Seerosenteichen und Bambushainen. Kulturell sticht das Bass Museum für zeitgenössische Kunst hervor, genau so wie das Jewish Museum of Florida, das die Geschichte von Miamis jüdischer Gemeinde vom 18. Jahrhundert bis heute erzählt. Auf der Strandpromenade könnt ihr bis zum South Point Park Pier laufen, oder ihr macht es den Einheimischen gleich und leiht euch ein Fahrrad aus. Auf dem Pier könnt ihr den großen Kreuzfahrtschiffen zuwinken und habt einen guten Blick auf Fisher Island, die exklusivste Ferieninsel der USA.

Ocean Drive


Flanieren und feiern

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„Sehen und gesehen werden“ ist der Leitspruch auf dieser Küstenstraße im Süden von Miami Beach. Jeder, der auffallen will, fährt hier seinen Sportwagen spazieren. Die einen protzen mit Luxus-Karossen, die anderen mit Luxus-Körpern: Beliebt um sich beim Joggen und Inline-Skaten in Form zu halten, ist der Lummus-Park mit seinen gepflegten Grünflächen. Danach geht es zum makellosen South Beach, der nur 300 Meter vom Ocean Drive entfernt liegt. Zahlreiche Luxusvillen säumen den Ocean Drive. Am meisten fotografiert ist die Versace Mansion. Vor diesem Anwesen wurde Gianni Versace, der Schöpfer des bekannten Modelabels 1997 ermordet. Der Stadtteil ist perfekt für alle, die auf Art-Deco-Gebäude stehen. Mehr als 800 Häuser dieses Stils wurden am Ocean Drive errichtet. Berühmt ist der Ocean Drive auch für seine Bars, die XXL-Cocktails ausschenken – zu gesalzenen Preisen, versteht sich. Passend zur relaxten Atmosphäre in Miami dürft ihr euren Cocktail auch „to go“ mitnehmen – obwohl Alkohol auf offener Straße in den USA ja eigentlich verboten ist. Abends ist richtig was los auf dem Ocean Drive. Die bunten Lichter lassen die Art-Deco-Fassaden erstrahlen und aus den Clubs dringt Live-Musik auf die Straße. Wenn ihr beim Ausgehen sparen wollt, schlendert ihr erst über den Ocean Drive und geht dann ein paar Straßen weiter in ein Restaurant. Dort müsst ihr euch nicht an Menschenmassen vorbeischieben und werdet nicht vor jedem Restaurant mit Promo-Aktionen genervt. Auch die Angeber- und Poser-Rate nimmt abseits des Ocean Drive erfreulicherweise wieder ab.